Samstag, 28. April 2007

Wer fünf mal am Tag beten muß ...

Wer fünf mal am Tag beten muß, weil er andernfalls das Höllenfeuer fürchten muß, hat natürlich keine Zeit Deutsch zu lernen

Ein Erlebnis mit einer Kulturbereicherin. Im Hinterhof der Mietskaserne in der ich wohne, ist ein Spielplatz, an dem bisher noch keine Kulturbereicherer waren. Heute schau' ich aus dem Fenster und sehe eine Schleiereule ihr Kind hüten. Daneben eine dt. Frau, die auch bei ihrem Kind war. Ich bin hingegangen, um der Schleiereule zu sagen, daß Fasching längst vorbei ist. Leider verstand sie überhaupt kein Deutsch, so daß sie nur verlegen-freundlich lächeln konnte. Die dt. Frau wußte erst gar nicht was sie sagen sollte und murmelte irgendwas von "jeder hat seine Kultur". Nachdem also wenigstens sie offen für ein Gespräch war, habe ich mein Leid geklagt, daß diese Mohammedanerin nicht mal Deutsch sprechen kann und daß ich ihr deshalb nicht erklären kann, daß ihre Kinder unverschleierte Frauen höchstwahrscheinlich mal als Schlampen sehen werden. Da mußte sie mir recht geben. Hab dann der Schleiereule noch mal mit Händen und Füßen versucht, klar zu machen, daß es ein großes Problem darstellt, wenn sie hier in unser Land kommen, sich mit ihren Sitten breitmachen und dann nicht mal die dt. Sprache sprechen. Ich war bei alledem sehr freundlich, weil diese junge Frau hat durchaus einen netten Eindruck machte

Sagt: Wie soll man denn den Dialog mit dem Islam führen, wenn die Kulturbereicherinnen nicht mal mit uns reden können? Sollte man nicht vielleicht versuchen, bei solchen Gelegenheiten ihnen ein wenig Deutsch beizubringen? Oder sollte man immer ein paar Flugblätter mit dabei haben, in denen auf farsi, türkisch und arabisch in kurzen Worten erklärt wird, was Fasching ist und warum Gefahr droht, daß die Kinder der Kulturbereicherer unverschleierte Frauen als Schlampen sehen und sie dann womöglich zu Vergewaltigern werden?

Mittwoch, 4. April 2007

Offener Brief an Henryk M. Broder

Lieber Herr Broder,

in "ZUENDER: Hurra, wir umarmen sie!" lese ich, daß Sie sich die Frage stellen, wie sich der latente Antisemitismus bei den Grünen erklärt. Eine vollständige Analyse hierzu kann ich zwar leider auch nicht bieten, ich würde aber meinen, daß mein Beitrag im offenen Forum der Grünen "Kirchenkampf und Altes Testament" einiges an Denkanstößen enthält. Man hat mir jetzt zwar die Benutzerkennung in diesem Forum gesperrt, aber das Bild nimmt für mich mittlerweile scharfe Umrisse an:

(1) Die Geschichtsaufarbeitung, wie sie in den Medien stattfindet, ist leider so allgemein und nichtssagend, daß niemandem auffällt, daß das Alte Testament die Scheidelinie zwischen Deutsch-Christen und Bekennender Kirche während des Kirchenkampfes in der Nazizeit war. Es kam schließlich nicht von ungefähr, daß man in deutsch-christlichen Kreisen Jesus zum Arier erklären wollte und das kann man eben nur, wenn man das Alte Testament "entsorgt".

(2) Wenn man die heutige Debatte um religiösen Extremismus verfolgt, fällt gleichermaßen auf, daß das Bekenntnis zum Wert des Alten Testaments heute als Kennzeichen für christlichen Fundamentalismus gilt. Ich will nicht abstreiten, daß das hier und da gerechtfertigt ist, aber wenn ich die Fundamentalismus-Frage im Zusammenhang mit Annekdoten wie "Freitag: Heim ins Reich" betrachte, dann bekenne ich mich gerne, ein "Fundamentalist" zu sein, wobei ich meine, daß unbeugsam in Glaubenssachen die bessere Umschreibung hierfür ist.

Grüße aus Bayern